Safari Tours berichtet von der Safari am Lake Nakuru

Susann Ziegner und Britta Lehmann von Safari Tours sind nun im Lake Nakuru Nationalpark angekommen und berichten von ihren Erlebnissen.

Frühmorgens um 7:15 Uhr, nach einem sehr guten Frühstück im Sweetwaters Serena Camp, checkten wir aus und verließen das Ol Pejeta Reservat. Auf dem Weg zum Gate sahen wir nochmals mehrere Nashörner.

Dann folgte der lange Weg bis zum Lake Nakuru Nationalpark. Mehr als 5 Stunden müssen für die Anreise eingeplant werden, die aber sehr abwechslungsreich war. Wir sahen Tee- und Kaffeeplantagen im Hochland, im Hintergrund den Aberdare Höhenzug und wieder viele Dörfer mit bunten Märkten.

Gegen 13:00 Uhr erreichten wir das Eingangstor zum Lake Nakuru Park. Justin öffnete das Dach des Jeeps und wir starteten eine erste Erkundungspirschfahrt. Viele Zebras, Buschböcke und Impalas mit Jungtieren waren zu sehen und ein Stückchen weiter eine große Herde Büffel. Justin steuerte den Baboon Cliff an, einen Aussichtspunkt, von dem man den Nakuru See gut überblicken konnte. Leider ist die Hauptattraktion, die Millionen von Flamingos, nicht mehr zu sehen.

Um 14:30 Uhr erreichten wir die Lake Nakuru Lodge, unsere Unterkunft für diese Nacht. Nach einem späten Mittagessen hatten wir ein wenig Zeit zu relaxen. Pünktlich um 16:30 Uhr erwartete uns Justin an unserem Safarijeep. Wir waren sehr gespannt, was uns heute Nachmittag erwartete, denn immer wieder kam uns zu Ohren, dass der Lake Nakuru sich in den letzten Jahren sehr verändert hat. Ja, so ist es tatsächlich. Durch den hohen Wasserstand sind viele Wege nicht mehr passierbar und die Tiere werden zurückgedrängt. Der Nakuru-See ist in den letzten Jahren stark angestiegen und der Salzgehalt hat sich verringert. Die Millionen Flamingos, die am Lake Nakuru lebten, finden nicht mehr genügend Nahrung und sind abgewandert.

Trotzdem können im Nakuru Nationalpark viele Wildtiere beobachtet werden. Unser erster Höhepunkt war eine Löwin, die entspannt im Gras lag und sich von einer Seite zur anderen drehte, um sich von Insekten zu befreien.

Wir fuhren so nah wie möglich an den See heran. Überall waren Wiesen und Wege überschwemmt. Zu unserer Überraschung entdeckten wir eine große Gruppe Flamingos. Sie waren also doch nicht ganz weg. Zudem entdeckten wir noch Marabus, afrikanische Löffler und Pelikane. In der Ferne graste ein Breitmaulnashorn. Wir waren glücklich.

Unsere Fahrt ging weiter und so fuhren wir noch einmal an der Stelle vorbei, wo wir vorher die Löwin gesehen haben. Und tatsächlich, im hohen Gras lag ein Löwenmännchen und eine weitere Löwin. Ein paar Meter entfernt, kaum zu glauben, lag eine Löwin auf dem Ast eines Baumes. Links und rechts hingen die Beinen herunter. Unglaublich.

Justin setzte seine Fahrt fort und brachte uns an eine Anhöhe. Dort konnten wir aussteigen und Justin servierte uns ein Glas Sekt zum Sonnenuntergang. Was für ein schöner Moment.
Es war bereits fast dunkel als wir die Lake Nakuru Lodge erreichten. Nach dem Abendessen hieß es auch bald „Lala salama“ (gute Nacht), denn der nächste Morgen sollte wieder sehr früh beginnen.

Viele Grüße vom Lake Nakuru senden Ihnen herzlich Britta Lehmann und Susann Ziegner von Safari Tours. Für Sie auf Entdeckungstour in Kenia.